Du kennst das bestimmt:

Du bist fest entschlossen, dir als VA einen Nebenverdienst oder gar deinen Hauptverdienst zu erwirtschaften, aber eine Sache steht dir im Weg: deine Angst davor, Kunden anzuwerben.

Bzw. deine Unsicherheit, wie genau du dies angehen sollst. Wenn man es nicht gewohnt ist, für sich und seine Sache Werbung zu machen und zusätzlich noch dieses klassische Bild vom nervigen Verkäufer im Hinterkopf hat (der man ja auf keinen Fall sein will), kostet es die ersten paar Mal einiges an Überwindung.

Aber es ist wie mit allem: Übung macht den Meister.

Und keine Sorge! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kunden anzuwerben. Wenn du ein bisschen darüber nachdenkst, gibt es bestimmt erstaunlich viele potentielle Kunden in deinem direkten Umfeld.

4 Wege zur Kunden-gewinnung als Virtuelle AssistenzOft fällte es uns leichter, Leute die wir kennen anzusprechen als völlig Unbekannte. Daher fange ich in dieser Auflistung der potentiellen Kunden auch erst mit den offensichtlichsten Möglichkeiten an.

1. Freunde und Verwandte

Die einfachste Art und Weise deinen ersten Kunden zu akquirieren und mit diesem Erfahrung zu sammeln, ist es, bei deinen Bekannten, Verwandten und Freunden anzufragen ob sie die Hilfe einer VA gebrauchen können.

Vor allem Bekannte, die ein eigenes Unternehmen haben oder von denen du weißt, dass sie viel beschäftigt oder unterwegs sind, können geeignete Kandidaten sein. Du kannst ihnen deinen Service schmackhaft machen indem du z.B. die Vorteile einer VA (aus der ersten Kurseinheit!) erläuterst.

Zum Einen sparen sie sich Zeit und zum Anderen könnt ihr an deinen Preisen feilschen, vor allem wenn du gerade anfängst und es dir noch etwas an Erfahrung mangelt.

Verkaufe dich aber auch für Freunde oder Verwandte nicht zu günstig. Gehe gerne ein bisschen mit deinem selbst-gesetzten Preis runter, aber es muss sich für dich trotzdem noch lohnen. Wenn du einmal eingearbeitet bist, bietest du einen wertvollen Service, den auch deine Bekannten zu schätzen wissen und honorieren sollten.

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2. Social Media (Facebook, Twitter, etc.)

Wenn du die Möglichkeiten deiner nächsten Verwandten und engsten Freunde erschöpft hast, ziehe den Kreis einfach weiter.

Poste auf Facebook, Twitter, LinkedIn oder anderen Social Media Channels deiner Wahl, dass du VA-Services anbietest. Frage, ob nicht jemand Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben gebrauchen könnte.

Falls du aktuell noch in einem Arbeitnehmerverhältnis steckst und deine Nebentätigkeit nicht vor deinen Kollegen oder deinem Chef an die große Glocke hängen willst, poste einfach die Frage, ob jemand VA-Unterstützung gebrauchen kann; du wüsstest jemanden, der Arbeit in dieser Richtung suchst. Du musst ja nicht öffentlich kund tun, dass du dieser Jemand bist.

Strecke alle paar Wochen die Fühler über deine Social Media Channels aus, mit ein bisschen Variation. Erläutere beispielsweise in einem Beitrag kurz und bündig, was du als VA übernehmen könntest. Falls ein Friend oder Follower beim ersten Mal noch gezögert hat dich zu kontaktieren, kann ein Reminder ihm vielleicht den letzten Schubs in die richtige Richtung geben.

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3. Jobbörsen

VAs sind in Deutschland am Kommen. Das haben auch die online Jobbörsen und -plattformen begriffen. In der Zwischenzeit gibt es einige, bei denen du dich anmelden und deinen Service zur Verfügung stellen kannst, darunter zum Beispiel:

Generell gilt für die meisten Jobbörsen, dass du dir nicht gerade eine goldene Nase damit verdienst. Die Plattformen konkurrieren um günstige Preise und zweigen sich von deinem Stundenlohn noch etwas ab. Deinen Lebensunterhalt damit zu verdienen könnte schwierig werden.

Die gute Nachricht: zum Einsteigen und Erfahrung sammeln können sie durchaus interessant sein.

Und: sobald du Erfahrung gesammelt hast und dies als Referenz angeben kannst, kannst du dich von diesen Jobbörsen auch wieder entfernen und anfangen mit der…

4. Königsdisziplin Kaltakquise

Die Kaltakquise ist das Vorgehen vor dem sich die meisten auch am Meisten scheuen. Es bedeutet, dir unbekannte Unternehmer zu kontaktieren und ihnen deine Dienstleistung anzubieten.

Dies kostet von allen Vorgehensweisen die meiste Überwindung, da man die Person, die man anspricht, nicht kennt. Man möchte gleichzeitig professionell und souverän aber nicht aufdringlich wirken, ob nun per Telefon oder Email.

Aber ganz ehrlich – was kann schon groß passieren, außer dass der Angesprochene “nein danke” sagt? Vor allem im Hinblick darauf, dass die effektivste Art und Weise Kunden anzuwerben immer noch Email ist. Kritiker behaupten das Gegenteil, aber die Fakten sprechen andere Sprachen.

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Jeder liest Emails. Vor allem wenn diese eine interessante Headline haben oder einen Service anpreisen, der gerade gebraucht wird. Du musst also nur die richtige Formulierung für deine Emails oder Telefonate finden um Interesse zu wecken.

Denn glaube mir: VAs werden gebraucht. Auch wenn die Kunden es selbst noch nicht wissen. Du musst sie nur darauf bringen.

Und zwar am Besten so:

Recherchiere Unternehmen und Firmen, die dich interessieren. Am besten hältst du dich hierbei an Betriebe, die nicht so groß sind, dass sie bereits eigene Sekretärinnen angestellt haben.

Dann findest du heraus wer der Inhaber des Unternehmens ist. Dies steht auf der Webseite meist im Impressum. Wenn du Glück hast, steht hier auch seine Email-Adresse oder Telefonnummer, obwohl dies oft eine allgemeine Info-Email- oder Telefonnummer ist.

Versuche, die Kontaktdaten des Inhabers über andere Channels herauszufinden, z.B. LinkedIn, Xing, Twitter oder Google. Je direkter du beim Inhaber heraus kommst desto größer die Wahrscheinlichkeit ihn oder sie direkt an der Strippe zu haben.

Und das ist dein Ziel: direkt beim Hauptverantwortlichen der operativen Geschäfte herauszukommen. Die Wenigsten trauen sich den Inhaber direkt anzuschreiben. Die Chancen, dass deine Email oder Anruf direkt bei ihm durchkommen und auch beachtet wird, ist also verhältnismäßig groß.

Außerdem ist er der Entscheider. In kleinen Unternehmen weiß der Inhaber am Besten ob er einen VA benötigt und ob er sich diesen leisten kann. Du musst ihm nur deinen Service schmackhaft machen.

Wie du das – und viele andere Dinge – genau anstellst, und wie du generell dein VA-Unternehmen innerhalb eines Monats auf die Beine stellen und anfangen kannst, Geld zu verdienen, erfährst du in meinem Kursbuch. Einfach auf das Bild klicken und mehr erfahren:

Viel Erfolg!
Deine Pia

PS: Ich hab’s gescahfft – warum nicht auch du?!