Fühlst du dich als von zu Hause arbeitende Virtuelle Assistentin (oder generell selbständige Person) manchmal auch einfach… einsam? Obwohl dein Traum, dein angepeilter Lebensstil, in Erfüllung gegangen ist, obwohl DU das für dich aufgebaut und geschafft hast?

Glaub mir, mit der Vereinsamung bist du nicht allein! Mich hat’s als doch sehr introvertierte Person damals, als ich von Angestellte auf Vollzeit-Freiberuflich umgestiegen bin, mega überrascht, wie sehr ich meine Kollegen vermisst habe. Als Menschen sind wir alle soziale Wesen; wir brauchen persönliche Kontakte. Aber ich habe ein paar Vorschläge für dich, vielleicht sind ein paar davon für dich machbar.

Schaue sie dir entweder im Video an oder lese den Beitrag darunter.

1. Trete einem Coworking Space bei

In größeren Städten gibt es in der Zwischenzeit meist mehr als einen. Suche einen Coworking Space mit einer Community (also nicht nur “Büroraum zu vermieten”), die auch öfters Veranstaltungen für seine Mitglieder auf die Beine stellt: Workshops, Vorträge, freitagabendliches Feierabendbier.

Extra-Bonus: In Coworking Spaces habe ich auch schon neue Aufträge ergattert.

2. Zu Hause Coworken mit Freunden oder Kollegen

Coworking Spaces gibt’s nicht überall; in kleineren Städten lohnen die sich einfach (noch) nicht. Aber, gerade im Hinblick auf dem Remote-Working-Boom seit Corona, gibt es garantiert so einige Leute in deiner Umgebung, die auch von zu Hause arbeiten.

Vielleicht auch unter deinen Freunden oder Bekannten? Mit denen würde ich anfangen. Vielleicht könnt ihr einfach ein bis dreimal pro Woche gemeinsam beieinander zu Hause Coworken.

Ich habe das während den Lockdowns wöchentlich mit einer Freundin gemacht; an einem Tag pro Woche bin ich zu ihr gefahren, in der nächsten kam sie zu mir, und so weiter. In der Zwischenzeit sind wir ja nicht mehr im Lockdown, also könnt ihr euch auch vielleicht für ein paar Stunden in einem Cafe zum Work Lunch (also um die Mittagszeit herum zum Arbeiten, und während dem Essen dann natürlich auch zum Quatschen) treffen. Dann kommst du auch etwas mehr aus dem Haus und siehst nicht immer nur die eigenen vier Wände.

3. Triff dich mit anderen Virtuelle Assistenten oder remote Workern in deiner Stadt

Ich habe damals, als ich angefangen habe, und mir die Kollegen so richtig gefehlt haben, einfach mal in der Facebook-Gruppe meiner Stadt gepostet, ob andere von Hause arbeitende Menschen nicht mal Lust hätten, sich wöchentlich in einem Restaurant zum Lunch zu treffen.

Ich würde kein direktes Facebook-Event draus machen, das könnte ausarten und die Weirdos anziehen. Ein bisschen Screening ist dafür wahrscheinlich hilfreich, um nicht die ganz komischen Vögel an Land zu ziehen. Schlage einfach vor, sie sollen sich per DM bei dir melden und dann kannst du mit einer ersten Gruppe ein erstes Lunch-Date ausmachen.

Und dann mal schauen, wo das hinführt. Bei mir hat sich das damals richtig schön entwickelt. Wir waren vier Leute, die sich einmal wöchentlich in diesem Restaurant zuerst nur zum Lunch, aber später auch zum extended Work Lunch getroffen hatten. Das ging erst auseinander als ich dann weggezogen bin.

4. Regelmäßige, fest vereinbarte virtuelle Treffen mit Freunden

Was mir im harten Lockdown auch geholfen hatte, waren die regelmäßigen Zoom-Calls mit Freunden und Verwandten – also offizielle zwei-/wöchentliche Regelcalls samt Kalendereinladung, damit’s auch im Kalender steht und nicht verloren geht.

Diese Calls hatten nichts mit der Arbeit zu tun, aber sie gaben mir fast täglich einen konkreten Zeitpunkt an diesem Tag, auf den ich mich freuen konnte, zu dem ich zumindest virtuell einen kleinen sozialen Fix erhalten habe.

Ein paar der Calls laufen heute noch genauso weiter, mit guten Freunden, die auf der anderen Seite der Welt leben oder unterwegs sind. Die Crux ist halt diese Regelmäßigkeit der konkreten Termine, sonst heißt es immer nur “wir sollten mal wieder” und kommt aber doch nie zustande.

5. Virtuelles Coworking

Ich habe es selbst nie ausprobiert, aber ich kenne einige Leute, die auch virtuell Coworken. Also die sich beispielsweise täglich / wöchentlich zur gleichen Zeit für ein paar Stunden auf Google Meets oder Zoom treffen, und einige Work Sprints (beispielsweise nach der Pomodoro-Technik) gemeinsam durchführen.

Jeder arbeitet dabei an seinen eigenen Aufgaben, aber zu Anfang jeder Sitzung gibt jeder kurz sein Ziel für die Session durch, man legt gemeinsam los, und in den Pausen zwischen den Sprints oder zum Schluss kann man natürlich auch miteinander reden.

Ich hoffe, da sind ein paar Möglichkeiten für dich dabei, die du ausprobieren kannst, und bei denen sich eine Möglichkeit für mehr „soziales remote Freiberuflern“ für dich ergibt.

Extra Tipp, der generell mit der Motivation hilft und so wirksam ist wie banal, ist:

Ziehe dich morgens an, so als würdest du zur Arbeit gehen. Zähne putzen, Deo drauf, rein in die Jeans und den BH, ein nettes Top. Muss kein geschniegeltes „Büro-Outfit“ samt voller Make-Up Montur sein. Aber ich bin auch heute noch immer wieder überrascht, was diese banale Aktion für einen Unterschied in der Motivation und meiner Take-Charge-Attitude ausmacht. ;-)

(Natürlich sitze ich, während ich diese Zeilen um kurz vor drei Uhr nachmittags schreibe, immer noch im Pyjama auf der Couch… )

Viele Tipps dazu, wie du dein VA-Unternehmen auf die Beine stellen und anfangen kannst, Geld zu verdienen, erfährst du in meinem kostenlosen Leitfaden zum Start für Virtuelle Assistenten. Einfach hier klicken und herunterladen.

Ich drücke dir die Daumen für deinen Start in die Virtuelle Assistenz.

Deine Pia.